Der Gebrauch von Dopingmitteln im Nachwuchs(leistungs-)sport ist eine Problematik, deren stärkerer Aufmerksamkeit es zwingend Bedarf. Bereits Studien aus den 1980er zeigten alarmierende Befunde. Aktuelle Untersuchungen mittels anonymer Befragungen und Selbstauskunft weisen darauf hin, dass bereits 15 % der Zehnjährigen Kontakt mit anabolen Steroiden haben [1].
Die AG Sport ohne Doping der Gesellschaft für pädiatrische Sportmedizin soll einen Beitrag dazu leisten, wie wir mit modernen Präventionsstrategien jugendliche SportlerInnen erreichen und unterstützen können, damit sie sich im richtigen Moment gegen Doping entscheiden.
In der AG Sport ohne Doping sind ÄrztInnen und SportwissenschaftlerInnen der GPS aktiv, sowie PädagogInnen und ehemalige Weltklasse-AthletInnen, um ihre Erfahrungen gegenseitig auszutauschen. Wir freuen uns auf weitere InteressentInnen und begrüßen jederzeit neue Ideen.
Bisherige Aktivitäten:
- Gemeinsamer Vortragsblock zum Thema Doping und Dopingprävention während der Jahrestagung der GPS 2019 in Karlsruhe zusammen mit Claudia Lepping von dopingalarm.de und Prof. Gerhard Treutlein vom Zentrum für Dopingprävention in Heidelberg
- Anonymer Fragebogen zum Thema Dopingprävention für die Teilnehmer der GPS Jahrestagung 2020 in Salzburg
- Ausstehende Publikation im Kompendium für pädiatrische Sportmedizin / Spinger Verlag zum Thema Dopingprävention im Kindes- und Jugendalter
Literaturnachweis
[1] Nicholls A, Cope E, Richard Bailey R, Koenen K, Dumon D, Theodorou N, Chanal B, Saint Laurent D, Müller D, Andrés M, Kristensen A, Thompson M, Baumann W, Laurent J-F (2017) Children's First Experience of Taking Anabolic-Androgenic Steroids can Occur before Their 10th Birthday: A Systematic Review Identifying 9 Factors That Predicted Doping among Young People. Frontiers in Psychology 2017;8:1015